Alle Jahre wieder: Download-Adventskalender und Datensammler. Jetzt geht es wieder los…

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Die üblichen Verdächtigen: Tolle Download-Adventskalender auf vielen PC-Magazin-Websites

Seit Jahren immer das gleiche Spiel: Ab dem ersten Dezember gibt es auf zahlreichen Websites großer PC-Magazine sogenannte Download-Adventskalender. Jeden Tag können die Besucher dort ein virtuelles Türchen öffnen und finden dahinter eine „Überraschung“. Eine kostenlose Software von mehr oder minder großem Nutzwert wird in Aussicht gestellt. Klasse, denken viele im ersten Moment.

Doch auf den zweiten Blick ist die Enttäuschung oft groß. Die angebotene Software entpuppt sich entweder als Ladenhüter, die nur kostenlos angeboten wird, weil sie keiner kaufen würde, oder die Software ist mit einer Zwangsregistrierung verbunden. Bei dieser Registrierung muss der Kunde sich auf einer Website mit persönlichen Daten anmelden um dann einen Freischalt-Code per Email zu erhalten, um die Software nutzen zu können. Unnötig zu erwähnen, dass er daraufhin in den meisten Fällen deutlich mehr Werbung per E-Mail erhalten wird, als er es ohnehin schon tut.

Eine dritte Variante ist dann noch Software, die ungebetene Passagiere an Bord hat. Beim Installieren der Software werden kleine, unerwünschte Programme mitinstalliert, die das Nutzungsverhalten des Verwenders ausspionieren oder ihn mit unerwünschter Werbung und Schlimmerem versorgen.

Ich persönlich meide es tunlichst, derartige Programme zu installieren, da ich meinen PC sauber halten möchte und keine unerwünschte Werbung brauche.

Sollten Sie unbedingt eines der wie Sauerbier angepriesenen „Software-Highlights“ ausprobieren wollen, so empfehle ich die Installation in einer sicheren Umgebung wie z.B. einer sogenannten Sandbox und die Verwendung einer E-Mail-Adresse, die Sie sonst für keinen anderen Zweck benutzen.

Ich wünsche Ihnen schon jetzt eine schöne Adventszeit ohne Software-Enttäuschungen und Datenschutz-Desaster.

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