Bilder für Suchmaschinen sichtbar machen

Internet, Marketing

Bildoptimierung für Google & Co.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Diese „Weisheit“ trifft für die menschlichen Besucher Ihrer Website mit Sicherheit zu, wenn Sie das passende Bild gewählt haben. Aber Suchmaschinen wie Google oder Bing „sehen“ das etwas anders. Zwar arbeitet man bei Google seit Längerem daran, dass die Suchmaschine auch den Inhalt von Bildern erkennen kann, aber noch gehen die Resultate nicht darüber hinaus, einfachste Schrift in einem Bild zu erkennen.

Wie optimieren Sie Bilder für Suchmaschinen?

Bilder können lange Texte auflockern und damit das Lesen angenehmer machen. Sie können auch Zusammenhänge oftmals leichter erklären, als es Worte könnten. Sie sollten also in längeren Texten keinesfalls auf Bilder verzichten. Aber Sie sollten auch eines im Hinterkopf behalten: Für Suchmaschinen wie Google, Bing, Yahoo, etc. sind Bilder im Prinzip nur bestimmte Stellen, an denen sich Bildpunkte befinden, egal, was diese auch für Menschen aussagen sollen und können. Die Inhalte von Bildern können Suchmaschinen bislang kaum bis gar nicht erfassen.

Aber Sie können etwas tun, damit Ihre Bilder nicht nur den Besuchern Ihrer Website Informationen liefern, sondern auch für Suchmaschinen interessant werden:

Bilder lesbar machen für Google & Co.

Dateinamen

Das Sichtbarmachen eines Bildes fängt mit dem Dateinamen an. Verwenden Sie niemals den Namen, den Ihre Digitalkamera vielleicht vorgegeben hat, z.B. DSCN000178.jpg. Mit diesem Namen kann niemand etwas anfangen, weder Google noch menschliche Besucher Ihrer Website.

Geben Sie dem Bild einen aussagekräftigen Namen, der etwas über den Inhalt aussagt. Machen Sie den Titel dabei aber nicht zu lang und benutzen Sie keine Leerzeichen, denn die werden dann oft so dargestellt: „jan%20otte.jpg“. Das sieht nicht gut aus und kann bei einigen Webservern zu Problemen führen. Wenn Abstände zwischen Buchstaben benötigt werden, verwenden Sie lieber den Unterstrich „_“ dafür. Idealerweise orientieren Sie sich bei der Namensgebung des Bildes an Ihrem wichtigsten Schlüsselbegriff auf der jeweiligen Webseite.

Nähe zum Text

Bilder sollten von relevantem Text umgeben sein. Je näher der Text um die Bilder herum platziert ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass das Bild mit dem Text und den hoffentlich darin enthaltenen Schlüsselbegriffen von Google in Verbindung gebracht wird. Platzieren Sie ein Bild also immer genau dort, wo es den geschriebenen Text optimal unterstützt.

Alternativ-Text (Alt-Text)

Alt-Texte wurden ursprünglich für Sehbehinderte eingeführt, die eine Software zum Vorlesen von Webseiten benutzen, um ihnen zu beschreiben, was sie selbst nicht sehen können. Im Alt-Text sollten Sie den Inhalt eines Bildes etwas ausführlicher beschreiben. So wie die Bilder selbst, sollten sich auch die Alt-Texte eindeutig voneinander unterscheiden.

Tooltip (Title-Attribut)

Der Tooltip wird angezeigt, wenn Sie mit dem Mauszeiger über ein Bild fahren (sofern er vorher eingegeben wurde).

Bild-Unterschrift

Manche Content-Management-Systeme wie WordPress unterstützen auch eine Beschriftung des Bildes als Bildunterschrift. Auch diese Möglichkeit sollten Sie nutzen.

Wenn Sie diese Tipps beherzigen, steigern Sie deutlich die Chance, dass Google, Bing & Co. etwas mit Ihren Bildern anfangen können. Allerdings sollten Sie diese Art der Optimierung nur auf Bilder anwenden, die auch tatsächlich eine Aussage haben und nicht nur als reiner Zierrat dienen oder rein gestalterisch verwendet werden, denn bei diesen ist der eindeutige Bezug zum Text und den Keywords sowieso nicht gegeben.

Dateigröße

Achten Sie bitte unbedingt darauf, dass die Bilder, die Sie auf Webseiten verwenden, auch von der Größe her für die Verwendung im Internet geeignet bzw. dafür optimiert sind. Ein Bild, dass Sie direkt aus Ihrer 12 Megapixel-Digitalkamera auf Ihre Website stellen, ist definitiv zu groß für das Internet. Es hilft auch nicht, das riesige Bild in einem Webeditor einfach klein zusammen zu schieben, denn das ändert nur die Darstellung des Bildes, nicht aber die Dateigröße. So können Sie mit etwas Ungeschick fünf kleine Bilder auf Ihrer Website haben, die aber insgesamt eine Ladezeit von mehreren Minuten zu Folge haben. Damit verärgern Sie Ihre Besucher und riskieren auch eine Benachteiligung bei Google, da die Ladegeschwindigkeit einer Website inzwischen ein Kriterium für die Positionierung in den Suchergebnissen ist.

Um ein Bild auf Ihrer Website sinnvoll zu benutzen, sollten Sie es von Auflösung und Dateigröße her unbedingt für das Internet optimieren. Eine 12 Megapixel große Bilddatei liefert so viele Bildinformationen, dass Sie auf einem normalen Monitor nicht einmal ansatzweise dargestellt werden können. Es gibt zahlreiche kostenlose Bildbearbeitungsprogramme, die Sie nutzen können, um Bilder auf die richtige Größe zu reduzieren.

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