Selbstverständlich möchte jeder Website-Betreiber, dass seine Internetpräsenz an 365 Tagen im Jahr und 24 Stunden am Tag erreichbar ist. Das ist allerdings allein schon aus technischen Gründen nicht möglich. Schließlich müssen auch Webserver einmal gewartet werden.
Viele Anbieter von Webhosting geben daher auf ihrer Website eine in Prozent ausgedrückte Verfügbarkeit an. So gut sich beispielsweise 95 Prozent Verfügbarkeit auf den ersten Blick anhören mögen, so kritisch sollte man diesen Wert betrachten. Denn rechnen wir doch einmal nach, merken wir, was die angegebenen Werte in der Praxis für unsere Website bedeuten.
Hier einige häufige Verfügbarkeiten:
Eine Verfügbarkeit von 90% bedeutet, dass die Website im Jahr bis zu 36,5 Tage offline ist. Bei 95% sind es noch maximal 18,25 Tage und bei 99% sind es 3,65 Tage.
Klingt jetzt schon nicht mehr so gut, oder? Zumal ich hier eine nicht verfügbare Website gleichsetzte mit Umsatzausfall. Wenn ich 36,5 Tage nichts verkaufen kann, ist das ein gravierender Einschnitt in meine Geschäftsabläufe.
Im Bereich der Hochverfügbarkeit bedeuten 99,9%, dass eine Website pro Jahr maximal 8,76 Stunden offline ist. Bei 99,95% sind es dann nur noch 4,38 Stunden. Bei 99,99% kann eine Website noch 52,56 Minuten ausfallen. Inzwischen gibt es auch Systeme der Verfügbarkeitsklasse 6, die nicht mehr als 31,6 Sekunden pro Jahr offline sind.
Je höher die Ausfallsicherheit sein soll, desto teurer wird in der Regel auch das Hosting ausfallen. Hier muss jeder für sich selbst abwägen, wie viel ihm die hohe Verfügbarkeit wert ist. Ich für meinen Teil gehe den „Kompromiss“ von 99,9% ein und habe damit eine überschaubare Ausfallzeit bei einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.