Printdesign – Fachbegriffe rund um Gestaltung und Druckproduktion

Allgemein, Marketing

Warum ein Glossar für Printdesign wichtig ist

In einer Zeit, in der „Print ist tot“ oft durch die Hallen schallt, lohnt sich ein zweiter Blick: Hochwertige Drucksachen erleben gerade eine Renaissance. Print wirkt vor allem, wenn er gut gemacht ist. Ob edle Broschüre, Messefolder oder klassisches Mailing: Wenn Gestaltung, Technik und Produktion perfekt zusammenspielen, wird aus Papier ein Erlebnis.

Doch genau da liegt der Haken: Printdesign ist eine Disziplin voller Fachbegriffe, die man schnell durcheinanderbringt oder schlicht nicht kennt. Was bedeutet eigentlich Anschnitt? Warum ist CMYK kein Kosename?

Hier setzt dieses Glossar an. Es erklärt dir die wichtigsten Begriffe aus dem Alltag eines Mediengestalters vom ersten Layout bis zum fertigen Druckprodukt. Verständlich, auf den Punkt und mit Blick auf die Praxis.


A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z

A

Anschnitt (Bleed)

Der Anschnitt ist jener Bereich, der über das Endformat hinaus gedruckt wird, meist 2-5 mm. Er stellt sicher, dass bei randabfallenden Elementen (z. B. Hintergrundfarben oder Bilder) nach dem Beschneiden keine weißen Ränder entstehen. Der Designprozess muss beim Beschnitt berücksichtigt werden: Objekte so platzieren, dass sie bis in den Anschnitt hineinragen.

Auflösung (dpi/ppi)

DPI (dots per inch) oder PPI (pixels per inch) bestimmen die Dichte der Bildpunkte. Für hochwertige Druckprodukte wie Flyer, Poster, Broschüren wird eine Bildauflösung von mindestens 300 dpi empfohlen. Niedrigere Werte (z. B. 72 dpi) sind für Web gedacht und führen im Druck zu unscharfen, pixeligen Ergebnissen.

Ausschießen / Imposition

Beim Ausschießen werden Druckseiten so auf dem Druckbogen angeordnet, dass sie nach dem Falzen und Schneiden in korrekter Reihenfolge liegen. Dieses Vorgehen minimiert Papierverbrauch und Produktionskosten. Die Erstellung erfolgt meist mit speziellen Layout-Programmen oder Plugins in InDesign, QuarkXPress, Acrobat u. ä.


B

Beschnittzeichen

Beschnittzeichen (Crop Marks) zeigen, wo das Papier geschnitten wird. Sie sind in den Druckdaten enthalten, verdeutlichen dem Drucker das geplante Endformat und erleichtern präzises Zuschneiden.

Bitmap

Bitmap- oder Rastergrafiken bestehen aus einzelnen Pixeln. Als JPEG, TIFF oder PNG verwendet, sind sie in der Regel größer und verlieren beim Skalieren an Schärfe. Vektorgrafiken sind für Logos und Illustrationen überlegen, aber Fotos bleiben Bitmaps.

Blindprägung

Eine Veredelungstechnik, bei der eine Form ohne Farbe in das Material geprägt wird. Durch nur physische Verformung entsteht ein stilvolles Relief, ideal für subtile, luxuriöse Designs etwa auf Visitenkarten, Einladungen oder Buchcovern.

Broschur

Eine Bindungstechnik, bei der Seiten an einem Buchrücken befestigt werden –  Kunststoffklammern (Heft-Broschur) oder Klebstoff (Klebebroschur). Verwendet für Magazine, Programme und Softcoverbücher – bietet einfache Herstellung bei mittlerer bis hoher Haltbarkeit.


C

CMYK

CMYK steht für Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarz). Dieses Farbsystem wird im Vierfarbdruckverfahren genutzt. Um ein Projekt optimal aufzubereiten, müssen alle digitalen Dokumente vor dem Export in CMYK umgewandelt werden sowie die Farbprofile korrekt eingestellt sein – um Farbabweichungen zu vermeiden.

Corporate Design

CD beschreibt den visuellen Auftritt eines Unternehmens. Im Printbereich gelten feste Farbwerte (meist in Pantone oder HKS), Schriftfamilien, Layoutvorlagen und Logoanwendung. Eine konsistente Gestaltung stärkt Wiedererkennung und Professionalität.

CutContour

CutContour ist eine zusätzliche Pfadlinie (Schnittpfad), die in Druckdaten definiert wird, meist als Spotfarbe auf Ebene »CutContour«. Sie bietet automatisches Schneiden für Aufkleber, Etiketten, Stanzformen etc. Wichtig: Der Pfad muss stets geschlossen, glatt und korrekt gesetzt sein.


D

Datenblatt

Das Datenblatt enthält alle technischen Informationen zum Druckauftrag: Papierart, Grammatur, Endformat, Falzplan, Farbmodus, Druckauflage und ggf. Veredelung. Ein klare Datenblatt hilft, Rückfragen zu vermeiden und Produktion effizient zu gestalten.

DPI (dots per inch)

Siehe Auflösung oben –  wichtig genug, um doppelt erwähnt zu werden. Für hochwertigen Druck sind 300 dpi Standard. Bei großformatigem Werbedruck reichen auch 150 dpi, da Betrachtungsabstand stört geringere Auflösung weniger.

Druckbogen

Ein Druckbogen ist ein großes Papierformat, auf dem mehrere Dokumentseiten nebeneinander platziert sind. Druckereien nutzen diese, um mehrere Seiten gleichzeitig zu drucken. Das spart Material und Kosten. Nach dem Drucken werden die Bogen gefalzt, geschnitten und gebunden.


E

Endformat

Das Endformat ist die endgültige Größe eines Druckprodukts nach dem Beschneiden. Es unterscheidet sich vom Format, auf dem gedruckt wird (Druckbogen), da hier noch Anschnitt und Schneidezeichen enthalten sind. Gängige Endformate sind DIN A4 (210×297 mm) oder DIN A5 (148×210 mm). Entscheidend für Layout, Versandoptionen und Falztechniken.

Einfärbung

Bezieht sich auf die Färbung von Grafiken, Texten oder Flächen innerhalb eines Dokuments. Dabei geht es sowohl um Volltonfarben als auch Mischfarben. Ein korrektes Farbmanagement verhindert Farbabweichungen zwischen Bildschirmansicht und Druckergebnis.

EPS (Encapsulated PostScript)

Ein Dateiformat für Vektorgrafiken, das insbesondere im professionellen Druck eingesetzt wird. Es erlaubt die verlustfreie Skalierung von Logos, Icons und technischen Zeichnungen. EPS-Dateien sind mit Adobe Illustrator und InDesign voll kompatibel und unterstützen CMYK-Farbräume.


F

Falzarten

Der Falz bestimmt, wie ein Bogen Papier gefaltet wird. Bekannte Falzarten:

  • Wickelfalz: Seiten werden um eine zentrale Achse gewickelt.
  • Zickzackfalz: Abwechselnd gefaltet wie eine Ziehharmonika.
  • Kreuzfalz: Papier wird mehrmals im rechten Winkel gefalzt.
    Die Wahl beeinflusst Lesefluss, Layout und Versand.

Farbraum

Ein Farbraum ist die Gesamtheit der darstellbaren Farben. Die wichtigsten:

  • RGB (Rot, Grün, Blau) – für Monitore und digitale Anzeigen.
  • CMYK (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) – für Druck.
  • Pantone/HKS – Sonderfarbsysteme mit festen Tönen.
    Wichtig ist die korrekte Umwandlung vom RGB-Design ins CMYK-Modell vor dem Druck.

Font

Bezeichnet die digitale Schriftart-Datei, z. B. im TTF- oder OTF-Format. Sie enthält Informationen zu Zeichenformen, Abständen, Ligaturen und Sonderzeichen. Eine korrekte Font-Einbettung in Druckdaten ist notwendig, um Darstellungsfehler zu vermeiden.


G

Gestrichenes Papier

Papier mit glatter, beschichteter Oberfläche, wodurch Farben intensiver wirken und Details schärfer erscheinen. Typisch für Flyer, Poster, Kataloge. Im Gegensatz dazu ist ungestrichenes Papier rauer und absorbiert mehr Farbe, was zu matteren Ergebnissen führt.

Goldprägung

Eine edle Veredelung, bei der unter Hitze und Druck eine goldene Folie auf das Papier geprägt wird. Ideal für Urkunden, Einladungen, Visitenkarten im Premiumsegment. Kostspieliger als Standarddruck, aber eindrucksvoll.

Greiferrand

Ein technischer Bereich am Papier, der nicht bedruckt wird, da er von der Druckmaschine zum Transport benötigt wird. Meist oben oder unten platziert. Muss im Layout berücksichtigt werden, da Elemente in diesem Bereich abgeschnitten oder unbedruckt bleiben.


H

Halbtonbild

Ein Bild, das Graustufen oder Farbverläufe durch Rasterpunkte simuliert. Wird oft im Zeitungsdruck oder Schwarz-Weiß-Druck genutzt. Die Punktdichte (Rasterweite) beeinflusst die Bildqualität.

HKS

Ein Sonderfarbsystem mit über 350 fest definierten Farben, vor allem in Deutschland verbreitet. HKS-Farben sind besonders farbecht und reproduzierbar, weshalb sie häufig im Corporate Design eingesetzt werden. Im Gegensatz zu CMYK können sie bestimmte Farbtöne exakter darstellen.


I

ICC-Profil

Ein Farbprofil, das beschreibt, wie Farben auf einem bestimmten Ausgabegerät (Monitor, Drucker) dargestellt werden. Wird genutzt, um farbverbindliche Ergebnisse zwischen Bildschirm und Druck zu erzielen. Ein korrekt eingebettetes ICC-Profil ist essenziell für farbtreue Drucke.

Imposition

Ein alternativer Begriff für Ausschießen. Siehe Erklärung unter „Ausschießen“.


J

JPEG

Ein weit verbreitetes Rasterbildformat. Komprimiert Bilddaten stark, was zu Qualitätsverlusten führen kann, vor allem bei mehrfacher Speicherung. Für den Druck sollten nur hochauflösende JPEGs verwendet werden (mindestens 300 dpi).

Justierung

Feineinstellungen an Druckmaschinen, um Passgenauigkeit, Farbdeckung und Schnittführung zu kontrollieren. Besonders wichtig bei mehrfarbigen Druckaufträgen, damit Farben exakt aufeinanderliegen (Registerhaltigkeit).


K

Kalibrierung

Ein Prozess zur Anpassung von Geräten wie Monitor, Scanner oder Drucker an definierte Farbstandards. Nur mit kalibrierten Geräten lassen sich farbverbindliche Ergebnisse erzielen.

Klebebindung

Ein Verfahren, bei dem Seiten mit Leim an einem Buchrücken befestigt werden. Typisch für Softcover-Bücher, Magazine, Abschlussarbeiten. Bietet eine glatte Rückenfläche, aber geringere Stabilität als Fadenheftung.


L

Laufrichtung

Gibt an, in welche Richtung die Papierfasern verlaufen. Eine korrekte Ausrichtung zur Falzrichtung verhindert unsauberes Falten, Wellen oder Aufbrechen der Oberfläche.

Lackierung

Ein Schutzüberzug aus UV- oder Dispersionslack, der auf das Druckprodukt aufgetragen wird. Kann matt, glänzend oder als Spotlack (punktuell) angewendet werden. Dient dem Schutz und der optischen Aufwertung.


M

Makulatur

Ausschussbogen, die beim Einrichten von Druckmaschinen entstehen. Sie dienen dem Einrichten und Testen, bevor die „gute“ Auflage beginnt. Bei exklusiven Produktionen ist Makulatur besonders relevant für die Kalkulation.

Mockup

Visualisierung eines Designs in einer realistischen Umgebung, z. B. Visitenkarten auf einem Schreibtisch. Wird verwendet, um Kunden das finale Produkt zu demonstrieren oder für Präsentationen und Online-Shops.

Montagefläche

Der Arbeitsbereich in Grafikprogrammen wie Illustrator oder InDesign. Hier wird das Design erstellt, bevor es in den Druckbereich exportiert wird. Sie bietet Raum für Alternativen, Notizen oder verschiedene Varianten.


N

Negativdruck

Dabei handelt es sich um Text oder Grafikelemente, die weiß oder transparent auf einem dunklen Hintergrund erscheinen. Wichtig ist hierbei, eine geeignete Schriftgröße und -stärke zu wählen, da feine Linien in Negativdruck schnell „zulaufen“ können, besonders bei kleinen Schriftgraden auf saugfähigem Papier.

Nutung

Ein technischer Vorgang, bei dem ein Falzbruch vorgeprägt wird, vor allem bei dickem Papier oder Karton. Die Nut verhindert, dass das Material beim Falten aufbricht oder reißt. Besonders wichtig bei Broschüren, Umschlägen und Verpackungen.


O

Offsetdruck

Ein weit verbreitetes Druckverfahren, bei dem das Druckbild zunächst auf eine Gummiwalze und dann auf das Papier übertragen wird. Vorteile: hohe Qualität, Wirtschaftlichkeit bei großen Auflagen, brillante Farbdarstellung. Nachteil: Hoher Einrichtungsaufwand, weshalb er sich für kleine Stückzahlen weniger lohnt.

OpenType

Ein modernes Schriftdateiformat, das typografisch erweiterte Funktionen wie Ligaturen, Kapitälchen oder Alternativzeichen enthält. Im Gegensatz zu älteren Formaten wie TrueType sind OpenType-Schriften plattformübergreifend einsetzbar und besser in der Druckproduktion integrierbar.


P

Pantone

Ein weltweit anerkanntes Farbsystem für Sonderfarben. Jeder Farbton hat eine eindeutige Nummer (z. B. PANTONE 186 C) und ist damit exakt reproduzierbar. Ideal für Logos, Corporate Design und Sonderdrucke, bei denen Farbkonsistenz entscheidend ist.

Passermarken

Kleine Kreuze oder Linien außerhalb des Endformats, die beim Druck zur exakten Ausrichtung der Farbkanäle (z. B. CMYK) dienen. Sie sind notwendig für eine perfekte Passgenauigkeit mehrfarbiger Drucke und werden in professionellen Druckdaten standardmäßig mitgeliefert.

Proof

Ein farbverbindlicher Vorabdruck zur Kontrolle vor der finalen Druckfreigabe. Proofs helfen, Farben, Schriften und Layouts auf Druckfehler zu prüfen. Sie dienen als verbindliche Referenz für die Druckerei und werden besonders bei hochwertigen oder teuren Projekten eingesetzt.


Q

Qualitätskontrolle

Ein unverzichtbarer Teil jeder Druckproduktion. Sie umfasst die Überprüfung von Farbdruck, Schnitt, Bindung und Papierqualität. Viele Druckereien arbeiten mit Checklisten, um Fehler frühzeitig zu erkennen und die Produktion effizient zu gestalten.

Quetschränder

Diese entstehen, wenn beim Binden oder Falzen zu viel Druck auf den Bund ausgeübt wird. Die Seiten „quetschen“ sich aus dem Buchrücken heraus. Quetschränder sind ein Zeichen mangelhafter Verarbeitung oder falscher Papierwahl.


R

Raster

Eine Technik zur Darstellung von Farbverläufen oder Graustufen durch unterschiedlich große oder dichte Druckpunkte. Das bekannteste ist das AM-Raster (Amplitude Modulation), daneben gibt es auch das FM-Raster (Frequency Modulation) für feinere Ergebnisse.

RGB

Das Farbmodell für digitale Anzeigen � steht für Rot, Grün, Blau. RGB-Farben sind nicht druckfähig und müssen vor dem Druck in CMYK konvertiert werden. Achtung: Manche RGB-Farben (z. B. Neon-Töne) lassen sich im Druck nicht 1:1 wiedergeben.

Rückenstärke

Beschreibt die Dicke des Buchrückens, abhängig von Seitenanzahl und Papiergrammatur. Sie beeinflusst sowohl das Layout des Umschlags (insbesondere bei Broschüren oder Softcovern) als auch die Wahl der Bindetechnik.


S

Schneidemarken

Linien außerhalb des Endformats, die dem Druckdienstleister zeigen, wo das Papier geschnitten werden soll. Sie sind notwendig, um präzise Endformate zu garantieren, insbesondere bei mehrseitigen oder randabfallenden Produkten.

Satzspiegel

Der Satzspiegel definiert den druckbaren Bereich auf einer Seite. Er bestimmt die Anordnung von Text und Bild innerhalb der Seitenränder und ist zentral für ein harmonisches Layout. Ein gut geplanter Satzspiegel verbessert die Lesbarkeit und Ästhetik erheblich.

Softcover

Ein Buchdeckel aus flexiblem Kartonmaterial, im Gegensatz zum Hardcover. Wird oft bei Romanen, Katalogen und Berichten verwendet. Kostengünstig und leichter, aber auch weniger langlebig.


T

Typografie

Die Kunst und Technik der Gestaltung von Schrift in gedruckten und digitalen Medien. Dazu zählen Auswahl der Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstand, Ausrichtung und vieles mehr. Gute Typografie erhöht nicht nur die Lesbarkeit, sondern prägt den Charakter eines Designs entscheidend.

Tiefdruck

Ein Druckverfahren, bei dem die druckenden Elemente vertieft auf einer Walze liegen. Tinte wird in diese Vertiefungen gegeben und dann aufs Papier übertragen. Hauptsächlich bei sehr hohen Auflagen und qualitativ hochwertigen Bilddrucken im Einsatz, z. B. bei Magazinen.

Transparenzreduzierung

Ein Prozess, bei dem transparente Objekte (Schatten, Überlagerungen) in druckbare Elemente umgewandelt werden. Wichtig, da nicht alle Drucksysteme Transparenz direkt verarbeiten können. Fehlerhafte Reduzierungen können zu unschönen Effekten führen.


U

Überdruck

Wenn eine Farbe über eine andere gedruckt wird, ohne die darunterliegende auszuschneiden. Diese Funktion wird z. B. bei schwarzem Text über buntem Hintergrund eingesetzt, um Passerungenauigkeiten zu vermeiden. Falsch angewendet kann es zu unerwünschten Farbmischungen führen.

Umbruch

Bezeichnet die Überführung des Layouts in einzelne Seiten. Dazu gehört das Anpassen des Satzspiegels, das Einfügen von Seitenzahlen und das Verteilen der Inhalte auf eine druckbare Struktur. Ein sauberer Umbruch verhindert Layoutfehler und sorgt für Lesefluss.


V

Veredelung

Sammelbegriff für verschiedene Techniken, um ein Druckprodukt optisch oder haptisch aufzuwerten. Beispiele: Lackierung, Prägung, Folienkaschierung, Stanzung. Veredelungen erhöhen die Aufmerksamkeit und den wahrgenommenen Wert eines Produkts, insbesondere im Marketing oder bei exklusiven Produkten.

Vektorgrafik

Grafik, die aus mathematisch definierten Kurven besteht, nicht aus Pixeln. Sie ist unendlich skalierbar, ohne Qualitätsverlust, ideal für Logos, Schaubilder oder technische Illustrationen. Dateiformate: EPS, SVG, AI, PDF.


W

Wickelfalz

Ein Faltprinzip, bei dem die Seiten nacheinander „eingewickelt“ werden. Gängig bei Flyern oder Faltblättern mit mehreren Seiten. Die Seiten müssen unterschiedlich breit angelegt werden, damit sie sich beim Falten nicht stauen.

Wasserzeichen

Ein grafisches oder textliches Element, das halbtransparent in den Hintergrund gelegt wird. Es kann zur Urheberkennzeichnung, Fälschungssicherung oder als stilistisches Element verwendet werden. In gedruckter Form sind Wasserzeichen auch im Papier integriert möglich.


X

X-Stand

Ein Präsentationssystem für Roll-Ups oder Bannerdisplays mit einer flexiblen X-förmigen Halterung. Leicht zu transportieren und aufzubauen –  beliebt auf Messen, Events und im Einzelhandel.


Y

Yellow (Gelb)

Die dritte Grundfarbe im CMYK-Farbmodell. Sie wird mit Cyan und Magenta gemischt, um eine Vielzahl von Farbtönen zu erzeugen. Eine exakte Farbsteuerung ist nur mit gut kalibrierten Ausgabegeräten möglich.


Z

Zickzackfalz

Auch Leporellofalz genannt. Dabei wird das Papier wie eine Ziehharmonika abwechselnd gefaltet. Diese Falzart ist ideal für Infobroschüren, Preislisten oder Wegweiser, da sie das schnelle Auf- und Zuklappen erlaubt.

Zusammentragen

Der Vorgang, bei dem einzelne Druckbögen oder Blätter in der richtigen Reihenfolge sortiert und vorbereitet werden, etwa zum Binden von Magazinen, Broschüren oder Büchern. Erfolgt heute meist maschinell.


✅ Fazit: Wer Print versteht, produziert besser

Mit diesem Glossar hast du die wichtigsten Begriffe an der Hand, um souverän zu layouten, mit Druckereien zu kommunizieren oder Printprojekte selbst professionell zu begleiten. Print ist nämlich nicht „einfach drucken“, sondern Präzisionsarbeit: dafür braucht man das richtige Werkzeug. Sprache ist dabei eines der wichtigsten.

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Jan B. Otte - Marketing & Kommunikation
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