Spam: Warum unerwünschte Werbung nach Dosenfleisch benannt ist

Allgemein, Internet, Marketing

Ob im E-Mail-Postfach, in den Kommentaren eines Blogs oder in den sozialen Netzwerken – Spam ist allgegenwärtig. Doch nur wenige wissen, dass dieser Begriff ursprünglich nichts mit dem Internet zu tun hatte, sondern tatsächlich auf ein Produkt aus der Lebensmittelindustrie zurückgeht: SPAM®, das Dosenfleisch der Firma Hormel Foods.

Ursprung des Begriffs „Spam“

Der Begriff „Spam“ geht auf ein Comedy-Sketch von Monty Python aus dem Jahr 1970 zurück. In diesem Sketch sitzt ein Paar in einem Restaurant und versucht, ein Frühstück ohne SPAM zu bestellen – was sich als unmöglich herausstellt. Alles auf der Speisekarte enthält SPAM, und eine Gruppe Wikinger beginnt, im Hintergrund immer lauter „SPAM, SPAM, SPAM, SPAM…“ zu singen, bis jede Unterhaltung unmöglich wird.

Der Sketch ist eine absurde Satire – aber er brachte den Begriff „Spam“ in die Popkultur als Symbol für etwas Überflüssiges, Aufdringliches und Wiederholendes.

Vom Dosenfleisch zum digitalen Ärgernis

In den frühen Tagen des Internets wurde der Begriff „Spam“ erstmals im Zusammenhang mit unerwünschten Nachrichten in Online-Chats und Foren verwendet. Nutzer, die den Chat mit sinnlosen oder sich ständig wiederholenden Texten fluteten, wurden als „Spammer“ bezeichnet – in direkter Anlehnung an die Monty-Python-Szene.

Mit der Verbreitung von E-Mails in den 1990ern wurde „Spam“ dann zum festen Begriff für unerwünschte, massenhaft versendete Nachrichten, meist mit kommerziellem oder betrügerischem Inhalt.

Heute: Spam in vielen Formen

Heutzutage umfasst Spam weit mehr als nur E-Mails. Dazu gehören:

  • Kommentar-Spam in Blogs und Foren

  • Phishing-Nachrichten in sozialen Netzwerken

  • Werbung in Messenger-Diensten

  • Robo-Anrufe und SMS-Spam

Alle Formen haben eines gemeinsam: Sie sind unerwünscht, massenhaft und oft automatisiert.

Fazit: Ein lustiger Ursprung mit ernsten Folgen

Was mit einem Sketch über Dosenfleisch begann, ist heute ein globales Problem geworden. Spam kostet Unternehmen Milliarden, belastet die Infrastruktur des Internets und gefährdet durch Phishing und Malware sogar die Sicherheit von Nutzern. Trotzdem erinnert der Ursprung des Begriffs daran, dass die Sprache des Internets oft skurrile Wurzeln hat.

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